Die 20-Grad-Marke ist schon seit einiger Zeit geknackt. Bei wärmerem Wetter ist es wichtig, die Kühe wegen Hitzestress genau im Auge zu behalten. Die Temperatur beeinflusst Kühe in hohem Maße. Eine Kuh gedeiht am besten bei einer Temperatur zwischen -5 und +18 Grad Celsius.
Hitzestress entsteht durch eine Kombination aus hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit. Je höher ein Faktor oder beide Faktoren sind, desto schwieriger fällt es der Kuh, ihre Wärme loszuwerden. Dies verursacht Hitzestress, der bereits bei einer Temperatur von 21°C auftreten kann!

Anzeichen von Hitzestress?

Je wärmer es ist, desto mehr Energie braucht eine Kuh, um sich selbst zu kühlen. Dadurch benötigt die Kuh mehr Futter als üblich, um diese Energie zu gewinnen. Wenn es den Kühen jedoch zu warm ist, fressen sie weniger. Dies kann zu einer Pansenübersäuerung sowie einem Rückgang der Milchleistung führen. Außerdem ist Hitzestress für das Tier nicht angenehm.
Folgende Symptome können bei Hitzestress auftreten:

  • Schnelle, pumpende Atmung
  • Schwitzen und Speichelfluss; dadurch verliert die Kuh viel Feuchtigkeit und Bikarbonat, was das Risiko einer Pansenübersäuberung erhöht
  • Zusätzliche Wasseraufnahme
  • Reduzierte Trockenmasse-Aufnahme (bis zu 20 %!)
  • 2 bis 3 Stunden pro Tag weniger liegen; Kühe können im Stehen leichter ihre Wärme abgeben
  • Reduzierte Milchleistung
  • Reduzierter Widerstand, der zu Euter- und Klauenproblemen führt

Folgen

Hitzestress kann bis zu 6 Wochen nachwirken. Während dieser Zeit können verschiedene Probleme auftreten. Hier einige mögliche Folgen von Hitzestress bei Milchvieh:

  • Geringere Milchproduktion mit geringerem Fett- und Proteingehalt
  • Reduzierte (Roh-)Futteraufnahme
  • Erhöhtes Risiko der Pansenübersäuerung
  • Weniger Aktivität
  • Geringere Brunsterkennung
  • Probleme mit der Fruchtbarkeit
  • Höheres Risiko von Klauenproblemen
  • Verringerung des Widerstands

Zum Herunterladen: Hitzestress-Pläne

VIB hat die Ratschläge zum Thema Hitzestress in praktische Hitzestress-Pläne für Weiden und Stallungen umgesetzt. Diese Pläne können Sie weiter unten kostenlos herunterladen.

Außerdem raten wir Betrieben: Füttern Sie pansenbeständige Fettsäuren mit einem hohen C:18-Gehalt und verdoppeln Sie die Menge an pansenbeständigen Fettsäuren auf 250 g/Kuh/Tag.

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